Handball-BundesligaVfL Gummersbach verliert auswärts knapp gegen die MT Melsungen

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VfL-Spieler Stepan Zeman in einer Spielsituation.

Der VfL musste sich bei seinem letzten Bundesligaspiel in diesem Jahr auswärts geschlagen geben.

Am Ende machten es die Gummersbacher noch mal spannend und waren nah am Ausgleich, mussten sich aber 25:26 gegen Melsungen geschlagen geben.

Der VfL Gummersbach hatte es in der Hand mit einem Punkt in die Weihnachtspause zu gehen. Doch Giorgi Tskhovebadze schloss den letzten Angriff mit einem Stürmerfoul ab und die Punkte blieben in der mit 4491 Zuschauern ausverkauften Rothenbach-Halle in Kassel. Mit 25:26 (14:13) verlor der VfL im ersten Spiel der Rückrunde in der Handball-Bundesliga bei der MT Melsungen.

„Es ist sehr, sehr ärgerlich, ohne was Zählbares nach Hause zu fahren“, sagte im Anschluss VfL-Kapitän Julian Köster, der nach seiner Grippe noch angeschlagen wirkte, kurz vor Schluss mit seinem sehenswerten Treffer zum 25:26 (58.) aber dafür sorgte, dass die Gummersbacher noch die Hoffnungen ihres Trainers hätten erfüllten können. Der hatte in seiner Auszeit seine Spieler mit den Worten , „wir gewinnen hier mit einem Tor“ aufgemuntert.

Die Gummersbacher fanden gegen MT-Torhüter Nebosja Simic wenig Möglichkeiten 

Da lag sein Team mit 24:26 zurück und verpasste es in der Folge durch Tskhovrebadze und Milos Vujovic, der einen Tempogegenstoß völlig überhastet abschloss, zu verkürzen oder sogar auszugleichen. Daniel Rebmann im Tor knüpfte an seine gute Anfangsphase an, zeigte zwei wichtige Paraden, doch nur Köster traf, während Dominik Mappes ebenso wie 45 Sekunden vor Ende der Melsunger Timo Kastening am Pfosten scheiterten.

Vor allem gegen den Melsunger Torhüter Nebosja Simic hatten die Gummersbacher zuvor wenig Möglichkeiten gefunden. „Er hat gefühlt jeden Ball gehalten“, erklärte Julian Köster. Bei ihm standen am Ende 15 Paraden, während Rebmann (6) und Tibor Ivanisevic (2), die sich abwechselten, zusammen auf acht gehaltene Bälle kamen.

Melsungen ging erst nach der Paus in Führung

Die Gummersbacher starteten in der Aufstellung, mit der sie zuletzt in Leipzig erfolgreich waren und führten mit 3:1 (6.). Rebmann hielt und Dominik Mappes traf. Beim 4:4 (10.) hatten die Gastgeber ausgeglichen. Doch die Gummersbacher Abwehr stand und auch der Rückzug funktionierte. Einzig mit dem schnellen Melsunger Mittelmann Erik Balenciaga, mit acht Toren bester Werfer des Spiel, tat sich die VfL-Abwehr schwer.

Beim 12:9 (24.) nach drei Treffern von Lukas Blohme hatte der VfL seinen Vorsprung erneut ausgebaut. Die Gastgeber setzten nun auf den siebten Feldspieler , doch der VfL behielt die Nase vorne bis zum 17:16 (35.). Simic fand immer besser in die Partie , pushte sich immer mehr und als Lukas Blohme in der 36. Minute am Torwart scheiterte, war das bereits die zehnte Parade.

Mit 18:17 (37.) gingen die Melsunger erstmals im Spiel in Führung, nachdem Kastening zunächst mit seinem Siebenmeter an Tibor Ivanisevic gescheitert war und erst im Nachwurf traf. Bis zum 19:19 (40.) hielt der VfL mit, dann setzten sich die Gastgeber bis auf 22:19 (46.) ab, doch der VfL verkürzte bis auf ein Tor, ehe die Melsunger wieder auf 26:24 (53.) vorlegten. In der folgenden torarmen Schlussphase versuchten die Melsunger den Vorsprung über die Zeit zu bringen, während die Gummersbacher nicht mehr mit der Geduld agierten, die ihr Trainer zuvor eingefordert hatte.

So geht es für den VfL Gummersbach ohne Punkte die EM-Pause, die am Sonntag, 4. Februar 16.30 Uhr, mit dem Viertelfinale um den DHB-Pokal in Berlin endet.

Tore MT Melsungen: Simic (1), Kühn (1), Balenciaga (8), Sipos (1), Kristopans (4), Arnasson (2), Martinovic (4/1), Kastening (5).

Tore VfL Gummersbach: Vidarsson (3), Kodrin (2), Vujovic (4/4), Köster (3), Blohme (6), Häseler (1), Tskhovrebaze (1), Mappes (3), Horzen (2),

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