Kraftwerk in NRWKlimaaktivisten verschanzen sich an „Datteln 4“

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Datteln 4 Protest

Kohlegegner des Bündnisses „Ende Gelände“, das auch im Rheinischen Braunkohle-Revier aktiv war, protestiert am Kraftwerk Datteln 4. 

Datteln – Kohlegegner haben nach eigenen Angaben am Mittwochmorgen eine in Flammen stehende Erdkugel und andere Bilder auf den Kühlturm des Kohlekraftwerks Datteln 4 projiziert. Damit protestiere man gegen die für diesen Sommer geplante Inbetriebnahme des Steinkohlemeilers, teilte Greenpeace mit.

Bereits am Dienstag hatten Kohlegegner Teile der Anlage besetzt. Sie wurden mit Kränen von der Kohle-Förderanlage geholt und in Polizeigewahrsam genommen. Das Steinkohlekraftwerk Datteln 4 soll entgegen einer Empfehlung der Kohlekommission im Sommer ans Stromnetz gehen. Derzeit läuft es zeitweise im Probebetrieb.

Datteln 4: Umweltverbände stellen sich gegen Kraftwerk

Die Folgen des Anschaltens von Datteln 4 sind umstritten. Bundesregierung und NRW-Landesregierung betonen, dass im Gegenzug ältere Steinkohlekraftwerke abgeschaltet werden sollen. Dadurch würden die zusätzlichen Kohlendioxidemissionen von Datteln 4 kompensiert. Dem widersprechen Umweltverbände.

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Der billige Strom aus Datteln werde umweltfreundlichere Alternativen vom Markt drängen, befürchten sie. Der Kraftwerksbetreiber Uniper hatte angekündigt, bis Ende 2025 seine übrigen Steinkohlekraftwerke abzuschalten. (dpa) 

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